ER: (Fahrer)

 

VOBEREITUNGSPHASE:

Krankheits- + Corona-bedingt 2 jährige Pause bei GWCA-Veranstaltungen. Folglich: Der Wunsch zur Rally-Teilnahme dementsprechend groß. Aber auch das Ziel - nicht wieder Letzter zu werden – unübersehbar. Die „Rote Laterne“ in Form eines „Knacker-Kranzes“ war ehemals zwar super nahrhaft, aber im Herzen echt schwer verdaulich.

Also: Anmeldung tätigen. Irgendwann versandte unser umsichtiger Rally-Organisator Herbert dann die Liste mit den möglichen Zielpunkten zur freien Auswahl. Auf den 1. Blick.: „Passt schon, … nehma olle mit links !". Wingwalter gab mir irgendwann gesprächsweise die Empfehlung,...... schau dir das eventuell doch einmal genauer an.

OK..... will ihn nicht beleidigen, …. her mit der Straßenkarte,

Punkte eingetragen ...... HOPPALA....... jetzt wird es eng mit allen Punkten !!! Google-Maps und der Taschenrechner glühten.

Variante "West" ? "Ost" ? "irgendwas dazwischen" ? mit / ohne 2410-Superpunkt ? wann, wo Pause ????    Doktorarbeit !!!

Endlich, nach getränkeunterstützten Stunden eine Super Runde auf Exel zusammengestellt. Möglichst nur Zwischenziele mit hoher Punkteanzahl, keine Punkterln in zahlreichen kleinen Gasserln sammeln, rechnerische Gesamtzeit stimmt. Jetzt passt alles

Nur das neue Navi wollte  - ohne Studium der 280 seitigen online Gebrauchsanweisung - nicht so wie ich mir das vorstellte. Dankenswerter Weise machte Walter mit mir einen „Navi-Schnellkurs für ältere Herren“. Ergebnis:  Navi spinnt nicht mehr !!!!!!   Geschafft !!!!

2 TAGE VOR DER ANREISE:

Noch nie habe ich vorab im Stundentakt per Wetter-App die Prognosen der Regenwolken so intensiv mitverfolgt ! Handy-Betreiber hat mir schon geschrieben, ob ich nicht mein Gigabite Konto aufstocken möchte. Schön groß, dick, tief blau bis violett und vor allem großflächig waren alle diese nassen Ankündigungen.

Elisabeth reagierte extrem professionell darauf und kam alle 1/2 Stunde mit "unbedingt wichtigen Sachen" zum Mitnehmen daher ! Wir haben aber nur 1 Anhänger ! LÖSUNG: Ich habe alle meine Sachen schichtweise angezogen, mit dem Bewusstsein, es ist Platz für 150 Kg hinterm Lenker. Der „nötigste Rest“ war im Komprimierungsverfahren unterbringbar. Auf geht's!

TOURVERLAUF:

Angenehme Anreise. Netter Empfang durch Organisationsteam und Hotelleitung.

Nächsten Tag dann endlich der Rally-Start. Durch die Staffelung per Zeitfenster entfiel der übliche Startlinien-Stress. Die Regengott war gnädig. Er schlug nur die letzte Stunde zu. Somit entfielen aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung von Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung die angepeilten Zusatzpunkte. Daß es schlussendlich gelungen ist, auf dem 10 Platz gewertet zu werden, war eine angenehme Überraschung.

KURZ - ZUSAMMENFASSUNG:

Ein äußerst angenehmes Wochenende mit vielen netten Freunden verbracht. Alles basierend auf einem extrem gut organisierten Rally-Leitungsteam !!!!!

Danke ... „Ein dreifach Hoch!     Hoch!     Hoch!

WICHTIG:   die Sozia hat auch noch bei der Heimreise gelächelt.

ZIELSETZUNG:

Das nächste mal tanke ich statt Super Kerosin, gebe der Sozia ein, zwei Valium und fahre dem „19.980 Punkte Kaiser“ einfach nach.

SIE: (Sozia)

VORBEREITUNGSPHASE:

Ging an mir spurlos vorbei. Wunderte mich nur, warum Helmut immer in seinem Büro so laut und anhaltend fluchte.

 2 TAGE VOR DER ANREISE:

OK, Regen ist angesagt, kein Problem, genug zum Anziehen im Kasten. Für Nasses, für Kaltes, für Heisses, zur Sicherheit ….. Einpacken tut eh mein Mann.

 TOURVERLAUF:

Mit großer Skepsis und voller schlimmer Vorahnungen schwang ich mich auf den Soziussitz, um ins Mooslandl zu der GWCA-Rally mitzufahren. Nach 1 Stunde auch schon der erste Regenguß in Sicht. Bei einer überdachten Tankstelle wurde die Regenbekleidung angezogen und wir haben unsere restliche Fahrt bei teils starken Regen gut geschützt fortgesetzt.

Bald habe ich bemerkt, daß Helmut mir keine Antworten auf meine Fragen gab. Neiiiin, nicht schon wieder ! Unsere Sprechanlage hat zum x-ten mal den Geist aufgegeben. So wurde ich nur mehr mit Hand- und Fingerzeichen informiert, wie weit wir noch bis zum Ziel in Mooslandl hätten.

Das Rally-Organisationsteam empfing uns freudig. Die Hotelchefin war die „ultimative Herrin der 3-G-Regel“. Gut so !!! War beruhigend.

Meine Skepsis hat sich während der Besprechung zum Ablauf der Rally etwas gelegt und ich war voll entspannt. Wie ich später leider feststellen musste, war ich zu entspannt und habe nur mit einem Ohr zugehört, als die Handhabung der „Brücken-Zusatzpunkte“ erörtert wurde. Es fehlte dann bei der Endbewertung die Startnummer am Foto. Pech gehabt.

Der gestaffelte Start zwischen 08.45 und 09.00 Uhr bei trockenem Wetter war total stressfrei. Nach kurzer Fahrt hat mich dann auch schon der Ehrgeiz des Punktesammelns gepackt. Da war ich froh, daß Helmut tagelang unsere Route ausgetüftelt hatte und im Navi alles unter Dach und Fach war. Auf unserer Fahrt haben wir tolle Orte und Plätze gesucht und gefunden, die wir sonst nie gesehen hätten ! Wer sucht schon das „Tagebuch von Erzherzog Johann“, oder einen „Historischen Hochofenstock“ ?

Wegen Dauerregen ab Erzbergblick beendeten wir vorzeitig um ca.15.00 Uhr dann doch unsere Rally-Teilnahme. Die restlichen vorgesehenen Rally-Zwischenziele haben wir nicht mehr angefahren. Trotzdem wurde es für uns noch der 10. Platz.

KURZ-ZUSAMMENFASSUNG:

Für mich war diese Rally ein tolles Erlebnis. Ein großes DANKE an alle Beteiligten, die diese Rally organisiert und auch teilgenommen haben !

Ich glaube, wir fahren nächstes mal wieder mit.

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